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Die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung für Hunde ist unbestreitbar, und Fette, besonders in Form von Omega Fetttsäuren, spielen dabei eine entscheidende Rolle. Neben ihrer Funktion als Energielieferanten sind sie auch Quellen für essentielle Fettsäuren und fettlösliche Vitamine. 

In diesem Artikel untersuchen wir die Vielfalt der Fette in der Hundeernährung, insbesondere die Unterschiede zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren sowie die Bedeutung von Omega-3, Omega-6 und Omega-9 Fettsäuren. Darüber hinaus betrachten wir die besten veganen Alternativen zur Bereicherung der Ernährung unserer Hunde. Tauchen wir ein in die Welt der Fette und entdecken, wie sie die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Hunde beeinflussen können.


Fette in der Hundeernährung

Wenn du deinen Hund bedarfsgerecht ernähren möchtest, ist eine ausgewogene Fütterung von großer Bedeutung. Diese sollte sich aus verschiedenen Nahrungsquellen zusammensetzen, die hauptsächlich aus Kohlenhydraten, Proteinen, Gemüse und Obst sowie Fetten besteht. 

Dabei spielen Fette als Lieferanten für Energie und essentielle Fettsäuren eine wichtige Rolle für Hunde. Zudem sind sie der Indikator um fettlösliche Vitamine wie A, D, E und K aufnehmen zu können. 

Besonders ungesättigte Omega-3, 6 und 9 Fettsäuren gelten als essentiell und sollten in einer ausgewogenen Ernährung integriert sein. In diesem Blogbeitrag beschäftigen wir uns mit den verschiedenen Varianten und den geeigneten veganen Alternativen.

Unterschiede gesättigte und ungesättigte Fettsäuren

Gesättigte und ungesättigte Fettsäuren sind zwei Arten von Fettsäuren, die in Lebensmitteln vorkommen und verschiedene Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

Gesättigte Fettsäuren sind in erster Linie tierischen Ursprungs und kommen in Lebensmitteln wie Fleisch und Milchprodukten vor. Sie sind bei Raumtemperatur fest und werden oft als "schlechte" Fette bezeichnet, da ein hoher Konsum mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht wird2,3

Ungesättigte Fettsäuren hingegen sind hauptsächlich pflanzlichen Ursprungs und kommen in Lebensmitteln wie Nüssen, Samen, pflanzlichen Ölen aber auch fettem Fisch vor. Sie sind bei Raumtemperatur normalerweise flüssig. Ungesättigte Fettsäuren werden oft als "gute" Fette bezeichnet, da sie dazu beitragen können, den Cholesterinspiegel zu senken und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern2,3.

Unterschiede essentielle und nicht essentielle Fettsäuren

Nicht nur in der Hundeernährung reden wir oft von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren und unterscheiden zwischen Fettsäuren, die für die Ernährung essentiell (kann auch essenziell geschrieben werden) sind und unbedingt in die Nahrung aufgenommen werden sollten, sowie solchen, die nicht essentiell sind und nur bei Bedarf ergänzt oder bereits ausreichend in der Nahrung enthalten sind.

Unterschiede Omega-3, Omega-6 und Omega-9

Versetzen wir uns kurz zurück in den Chemieunterricht: Die Bezeichnungen Omega-3, Omega-6 und Omega-9 beziehen sich auf die Position der letzten Doppelbindung in der Kohlenstoffkette der Fettsäure. Fettsäuren bestehen aus einer langen Kohlenstoffkette mit einer Carboxylgruppe (COOH) an einem Ende und einer Methylgruppe (CH3) am anderen Ende.

Von der Methylgruppe aus gezählt haben Omega-3-Fettsäuren ihre letzte Doppelbindung am dritten Kohlenstoffatom, Omega-6-Fettsäuren am sechsten, Omega-9-Fettsäuren am neunten Kohlenstoffatom.

Diese Unterschiede in der Position der Doppelbindung beeinflussen die Funktionen und Eigenschaften der Fettsäuren im Körper und ihre gesundheitlichen Auswirkungen.

Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind als essentielle Fettsäuren bekannt, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann und sie daher über die Nahrung aufgenommen werden müssen.

Omega-9-Fettsäuren sind für den Körper nicht essentiell, da er sie in begrenztem Umfang selbst produzieren kann.

Welche Omega Fettsäuren sind essentiell für die Ernährung des Hundes

Im Rahmen einer bedarfsgerechten veganen oder fleischhaltigen Hundeernährung, solltest du auf den Zusatz von bestimmten Ölen achten, um essentielle Fettsäuren zu ergänzen. Hunde können diese nicht in ausreichender Menge selbst produzieren. Nicht essentielle Fettsäuren können hingegen selbst produziert werden, dennoch ist die Zugabe in bestimmten Bedarfssituationen (wie Entzündungen, Gelenks- oder Hauterkrankungen) sinnvoll. 

Essentielle Fettsäuren, die der erwachsene Hund zum Leben braucht, sind die Omega-6-Fettsäure Linolsäure und die Omega-3-Fettsäuren alpha-Linolensäure, Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). 

Es wird oft diskutiert, dass pflanzliche Öle möglicherweise nicht so gut verwertbar sind wie tierische Öle. Allerdings gibt es im Bezug auf ihre Umweltbilanz, umstrittene Energielieferanten wie Lachs- und Krillöl, die zwar reich an Omega-3 Fettsäuren sind, aber z.B. einen großen ökologischen Fußabdruck nach sich ziehen und nicht unseren ethischen Vorstellungen entsprechen. 

Bei pflanzlichen Ölen, wie z.B. Leinöl oder Hanföl liegt meistens eine chemische Vorstufe zu EPA und DHA vor: z.B. Alpha-Linolensäure (ALA). Diese wird im Stoffwechsel mit Hilfe von Enzymen verlängert, um daraus die wichtigen, essentiellen Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) zu bilden. Oft wird behauptet, dass Hunde diese bei pflanzlichen Ölen nicht umwandeln können, dies ist jedoch nicht eindeutig belegt1. Bei Algenöl liegt es schon in den entsprechenden Strukturen EPA und DHA vor.


Omega Fettsäuren bei Welpen 

Ergänzend zu den bisher genannten Fettsäuren spielt die Omega-6-Fettsäure Arachidonsäure eine wichtige Rolle in der konventionellen oder veganen Welpenernährung, welche nach der Wachstumsphase zur nicht essentiellen Fettsäure wird. Während der Wachstumsphase spielt sie jedoch eine entscheidende Rolle im Wachstum und in der Entwicklung von Geweben, einschließlich des Nervensystems, der Haut und des Felles. Nach Abschluss der Wachstumsphase ist der Bedarf nicht mehr erhöht und kann durch die anderen Omega Fettsäuren abgedeckt werden3

Welche Nährstoffe in dieser Phase ebenfalls wichtig sind, kannst du in unserem Blogartikel zur veganen Welpenernährung nachlesen.

Warum Du bevorzugt ungesättigte Fettsäuren an deinen Hund verfüttern solltest

Wie wir bereits schon wissen sind gesättigte Fettsäuren oft tierischen Ursprungs und gerade in der konventionellen Fütterung stark vertreten. Sie gelten als “schlechte” Fettsäuren und wirken sich wie beim Menschen sowie auch bei Tieren, negativ auf das Herz-Kreislauf-System aus. 

Ungesättigte Fettsäuren können dabei helfen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern, sie sind überwiegend pflanzlichen Ursprungs und in der veganen Fütterung vertreten. 

Deshalb ist es sinnvoll überwiegend ungesättigte Fettsäuren zu verfüttern und dabei das Omega-6 zu 3 Verhältnis einzuhalten. Denn wird, wie in der konventionellen fleisch- und fischlastigen Fütterung, mehr gesättigte Omega-3 Fettsäuren gefüttert, kann das Verhältnis nicht eingehalten werden und ebenfalls zu einer entzündungsfördernden Reaktion führen.


Omega-3 Fettsäuren

In den Omega-3-Fettsäuren finden wir die wichtige Fettsäure alpha-Linolensäure, welche bei pflanzlichen Ölen die chemische Vorstufe zu den essentiellen Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) bildet. In tierischen Ölen sowie in Algenöl, sind EPA und DHA bereits vorhanden und stehen direkt zur Verfügung. Im Bezug auf die Umwandlungsrate von pflanzlichen Ölen zu DHA und EPA gibt es noch keine aussagekräftige Studie, manche gehen von einem Faktor von 5% aus1, während andere keinen Unterschied gegenüber zu tierischen Quellen1 feststellen konnten.

Wirkung Omega-3 Fettsäuren 

EPA und DHA tragen zur Regenerierung des Stoffwechsels bei und haben vor allem entzündungshemmende Eigenschaften, was zu bedeutenden gesundheitlichen Vorteilen in der Hundeernährung führt. 

Sie können zum Schutz des Herz-Kreislauf-Systems2,3 beitragen, indem sie Entzündungen reduzieren2,3 und den Blutdruck senken2,3. Sie können auch helfen, das Risiko von Herzrhythmusstörungen zu verringern2,3 und die Elastizität der Blutgefäße zu erhöhen2,3

Durch ihre entzündungshemmenden Eigenschaften, können sie dazu beitragen, chronische Entzündungen im Körper zu reduzieren. Dies kann zur Verbesserung des Bewegungsapparates, den Gelenken, Darmerkrankungen sowie Haut- und Fellproblemen führen. 

DHA ist ein wichtiger Bestandteil der Zellmembranen im Gehirn und spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung einer gesunden Gehirnfunktion2,3. Es wird angenommen, dass DHA die kognitive Funktion, das Lernen und die Gedächtnisfunktion unterstützt und kann vor allem Demenz bei Hunden vorbeugen2,3.

Algen als vegane Omega-3 Quelle 

Algenöl wird als die reichhaltige pflanzliche Quelle von DHA und EPA betrachtet und findet in der Ernährungsberatung von Hunden als Alternative zu Fisch-, Lachs- und Krillöl Verwendung. DHA und EPA wird im Ursprung von der Alge hergestellt. Durch die Aufnahme der Alge von Fischen werden DHA und EPA in ihnen angereichert. Also kann man die Alge auch direkt konsumieren, um diese wertvollen Nährstoffe zu erhalten4

Weitere vegane Omega-3 Quellen 

Leinsamenöl, Chiasamenöl, Walnüsse und Hanfsamen zählen zu den reichhaltigen Quellen von Alpha-Linolensäure (ALA), welche in DHA und EPA umgewandelt werden können.


Lagerung von Omega-3 Öl 

Omega-3 gilt als besonders hitzeempfindlich und kann hohen Temperaturen nicht standhalten, deshalb solltest du darauf achten das Öl nicht in der direkten Sonne zu lagern und erst kurz vor dem Verzehr dem Futter zuzufügen. Ebenfalls ist es ratsam, das Öl in kleinen Flaschen zu lagern und gegebenenfalls größere Mengen einzufrieren. Gerade bei kleineren Hunden kann man das Öl super in Einwegspritzen einfrieren. Diese lassen sich nach der Reinigung auch ganz einfach wieder verwenden.

Omega-3 Dosierung 

Die tägliche Dosierung von einem Omega-3 Öl richtet sich nach dem individuellen Bedarf des Hundes und der Konzentration des EPA und DHA-Anteils der verwendeten Omega-3 Quelle. In der Regel empfehlen Hersteller eine Dosierung von ½ Teelöffel pro 10kg Körpergewicht, um den täglichen Bedarf des Hundes zu decken. Für eine individuelle Einschätzung wendest du dich am besten an eine Ernährungsberatung.

Omega-3 Mangel beim Hund 

Bei einer ausgewogenen Hundeernährung ist es wichtig, dass optimale Omega-6 zu -3 Verhältnis einzuhalten, dieses ist noch nicht eindeutig belegt, jedoch geht man davon aus das es wie beim Menschen 5 : 1 bzw. 4 : 1 beträgt1.

Durch die in der veganen Ernährung überwiegend enthaltenen wichtigen pflanzlichen ungesättigten Omega-6 Fettsäuren, gilt es besonders Omega-3 zu ergänzen, um einen Ausgleich zu schaffen und einem Mangel von Omega-3 vorzubeugen. Somit können die wertvollen ungesättigten Fettsäuren optimal aufgenommen und verwertet werden.  

Mögliche Symptome könnten sein:

Trockene schuppige Haut und stumpfes   Fell

Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren kann zu trockener Haut, Schuppenbildung, Juckreiz und einem matten Fell führen.

Gelenkprobleme und Entzündungen der inneren Organe

Omega-3-Fettsäuren sind bekannt für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften. Ein Mangel daran kann zu erhöhten Entzündungsreaktionen im Körper führen, was sich in verschiedenen gesundheitlichen Problemen wie Gelenkschmerzen oder Entzündungen der inneren Organe äußern kann.

Beeinträchtigung Gehirnfunktion & Demenz bei Hunden

Besonders wichtig ist die Rolle von DHA in der neurologischen Entwicklung und Aufrechterhaltung der Gehirnfunktion. Ein Mangel an DHA könnte sich negativ auf die kognitive Funktion und das Verhalten des Hundes auswirken, insbesondere während der Wachstumsphase und dem Seniorenalter.


Omega-6 Fettsäuren 

Omega-6-Fettsäuren sind hauptsächlich in pflanzlichen Ölen aber auch Kohlenhydratquellen enthalten, welche zusätzlich als Energielieferanten dienen, deswegen ist es gerade in der veganen Hundeernährung wichtig in der Fütterung auf das empfohlene Omega-6 zu Omega-3 Verhältnis zu achten. Da in der veganen Fütterung durch Verwendung von pflanzlichen Zutaten überwiegend Omega-6 Fettsäuren angeboten werden, solltest Du darauf achten ausreichend Omega-3 Fettsäuren zu ergänzen.

Wirkung Omega-6 Fettsäuren 

Omega-6-Fettsäuren sind trotz ihrer potenziell entzündungsfördernden Wirkung essentiell zur Erhaltung der Zellmembranen und der Regulierung des Blutdrucks und die wichtigste Energiequelle, da sie in ihrer geringen Dichte mehr Energie liefern als Kohlenhydrate und Proteine. 

Dies bedeutet, dass der Körper sie benötigt, aber nicht selbst produzieren kann, weshalb sie über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Unter den Omega-6 Fettsäuren gibt es die Gamma-Linolsäure, die essentiell und im Gegensatz zu den anderen Omega-6 Fettsäuren entzündungshemmend ist. Sie dient unter anderem zur Regulierung des Blutdrucks.

Verhältnis Omega-6 zu Omega-3 

Da Omega-6 Fettsäuren im Übermaß eine eher entzündungsfördernde Wirkung vorweisen ist es vor allem in der veganen Hundeernährung wichtig im vorgeschriebenen Verhältnis zu füttern. 

Wie auch bei der menschlichen Ernährung gehen wir von einem optimalen Verhältnis von 5:1 (Omega-6 zu Omega-3) oder sogar 4:1 aus1

Wir empfehlen dir daher immer auf eine ausreichende Zufuhr von Omega-3 Fettsäuren zu achten und haben diese z.B. in unserer Futterzusammenstellung berücksichtigt.


Vegane Omega-6 Quellen

Zu den pflanzlichen Omega-6-Fettsäurequellen zählen: Sonnenblumenöl, Distelöl, Sojabohnenöl und Maisöl. 

Es kann in manchen Situationen sinnvoll sein, z.B. bei aktiven und jungen Hunden oder zur Gewichtszunahme bei Hunden aus dem Tierschutz, Omega-6 Fettsäuren als Energielieferanten zu ergänzen, auch wenn sie in unseren Alleinfuttermitteln Greta und Pauline enthalten sind. 

Gerade bei selbst gekochten Rationen, ist das Hinzufügen von Omega-6 und 3 Fettsäuren notwendig, aus diesem Grund geben wir auch in unseren Rezepten mit V-Complete an, ein pflanzliches Öl zu ergänzen. 

Bedeutend ist jedoch, dass das Omega-6 zu 3 Verhältnis eingehalten wird, weshalb das Hinzufügen von Omega-6 eher in einer fleisch- und fischlastigen Fütterung (BARF, Frankenprey) eine Rolle spielt, denn hier werden nur überwiegend gesättigte Fettsäuren gefüttert, welche reich an Omega-3 sind und bei einem unausgeglichenen Verhältnis ebenfalls zu einer entzündungsfördernden Reaktion führen kann.

Omega-6 Dosierung 

Die Dosierung von Omega-6-Fettsäuren für Hunde hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Größe des Hundes, sein Alter, sein Gesundheitszustand und seine Ernährungsgewohnheiten. In der konventionellen sowie der veganen Hundeernährung gibt es bestimmte Richtlinien wie der Gesamtfettanteil der Ernährung und die gleichzeitige Einhaltung des Omega-6 zu -3 Verhältnisses, aus denen der Bedarf ermittelt wird.

Omega-9 Fettsäuren

Als Omega-9-Fettsäure gilt die Ölsäure, welche Bestandteil fast aller pflanzlichen und tierischen Öle ist, sie kann vom Hund selbst gebildet werden und ist in der Fütterung ausreichend vorhanden, weshalb sie als nicht essentiell gilt, aber im Bedarfsfall hinzugefügt werden kann z.B. bei Allergien oder zur Stärkung des Immunsystems.

Wirkung Omega-9 

Die Ölsäure gilt als nicht essentiell und ist eine sehr kalorienreiche Fettsäure und kann eine wichtige Energiequelle für aktive Hunde sein. Sie wird vor allem verwendet, um Hunde mit Untergewicht bei allergischen Reaktionen aufzupäppeln. Außerdem kann Ölsäure dazu beitragen, die Haut- und Fellgesundheit zu fördern. Sie unterstützt die Feuchtigkeitsbalance der Haut und kann dabei helfen, Hautirritationen zu reduzieren. Sollte dein Liebling also unter stumpfem Fell oder schuppiger Haut neigen, kann es sinnvoll sein, eine Omega-9-Fettsäure in seiner Ernährung zu ergänzen.

Vegane Omega-9 Quellen 

Rapsöl, Olivenöl und Sonnenblumenöl sind reich an Omega-9-Fettsäuren, jedoch sollte man immer die starke Belastung mit Pestiziden beachten, wir empfehlen die Verwendung von Bio Ölen. 

Auch Samen und Nüsse wie Mandeln, Haselnüsse, Cashewnüsse und Sesamsamen sind gute Ölsäurequellen. Sie sollten bei Verwendung für Deinen Hund vorher zerkleinert werden, damit sie verdaut werden können. Einige Hunde neigen zu allergischen Reaktionen, weswegen Nüsse nicht für alle Hunde in Frage kommen.


Qualität & Nachhaltigkeit der Fette 

Wir haben uns nicht nur für die vegane Ernährung entschieden, um Tierleid zu vermeiden, sondern auch, um unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Besonders Pflanzenöle wie Sonnenblumen-, Raps- und Olivenöl können potenziell stark mit Pestiziden belastet sein, achte beim Kauf auf Produkte die aus biologischem Anbau stammen. Gerade kaltgepresste Öle sind reicher an hochwertigen Nährstoffen und können besser verwertet werden als die meist günstigeren raffinierten Öle. Aus diesem Grund verwenden wir bei unserem Nassfutter Pauline nur Inhaltsstoffe aus biologischem Anbau. Das in Pauline enthaltene Kokosöl und die Hanfsamen versorgen deinen Hund mit wertvollen Omega-6 und 3 Fettsäuren wie die essentielle Linolsäure, alpha-Linolen und gamma-Linolensäure. Zusätzlich ist Kokosöl reich an Laurinsäure, welche wirkungsvoll gegen Parasiten sein soll, dies wurde jedoch noch nicht eindeutig in Studien nachgewiesen. 

Zuletzt solltest du dir immer bewusst sein, woher die Pflanzen kommen und wie hoch der Ressourcenverbrauch bei der Herstellung und des Transportes zu uns war. Wähle z.B. lieber das regionale Leinöl als das exotische Chiasamenöl.

Richtige Lagerung von Ölen 

Wie sicherlich schon bekannt ist können Fette die Weichmacher aus Plastik lösen, weshalb es sinnvoll ist Öle nur in Glasflaschen zu kaufen und kühl zu lagern. Bei der Verwendung solltest du darauf achten die Flaschen nie zu lange offen stehen zu lassen, da die Wahrscheinlichkeit der Oxidation in Verbindung mit Sauerstoff sehr hoch ist. Wenn du z.B. Geld sparen möchtest und in größeren Portionen kaufst, kannst du dies in Teilmengen einfrieren und bei Bedarf auftauen. 

Gerade bei kleinen Hunden kann das Aufbrauchen sehr lange dauern, hier könntest du das Öl in Einwegspritzen oder Pipetten abfüllen und einfrieren. Vor der Wiederverwendung gründlich reinigen. Oder Du teilst die Öle mit deinem Hund, dann ist die Flasche auch schneller geleert.

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass es bei einer veganen Hundeernährung wichtig ist die Zusammensetzung von Kohlenhydraten, Proteinen, Gemüse, Obst und Fetten zu beachten und bestimmte Fettsäurequellen wie Omega-3, in Form von Algenöl zu ergänzen. Da besonders diese aufgrund ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften zur Gesundheit von Herz, Gehirn, Gelenken, Haut und Fell beitragen und vom Hund nicht in ausreichender Menge selbst produziert werden kann. 

Falls du noch mehr über die Bestandteile in der veganen Hundeernährung erfahren möchtest, kannst du gerne auf unserer Seite „Der vegane Hund“ weiterlesen. Dich hat die Lust gepackt mal selbst für deinen Hund zu kochen? Dann stöbere gerne in unseren Rezepten.


Disclaimer

Dieser Artikel dient der reinen Information und ersetzt keine tierärztliche Konsultation. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Problemen empfehlen wir dir, eine:n Tierärzt:in um Rat zu fragen, welche eure individuelle Situation besser einschätzen und die geeignete Behandlung in Betracht ziehen kann.


Quellen

1. Bauer, Dunbar, Bigley: Dietary Flaxseed in Dogs Results in Differential Transport and Metabolism of (n-3) Polyunsaturated Fatty Acids. 2006

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9868227/ (Stand 23.04.2024)

2. Lenox / Bauer: Potential adverse effects of omega-3 Fatty acids in dogs and cats. 2013 

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/jvim.12033 (Stand 23.04.2024) 

3. Ernährung des Hundes – Grundlagen, Fütterung, Diätetik – Jürgen Zentek; Enke/Thieme. 9. Auflage 2022, Seite 121-122 

4. Artikel der Verbraucherzentrale in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. 26.01.2024 

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/gesund-ernaehren/ist-algenoel-eine-pflanzliche-alternative-fuer-omega3fettsaeuren-51990 (Stand 23.04.2024)

Ergänzend

  • Inhalte aus der Ausbildung zur Ernährungsberaterin für Hunde bei Anke Jacobi, Dog Feeding 
  • Inhalte aus der Ausbildung zur Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen, bei Ute Wadehn, BarfGut

Titelbild

congerdesign @Pixabay

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