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Wasser

Es wird knapper und knapper...

So wichtig und doch so unterschätzt: Wasser – Grundlage für alles: unser wichtigstes Nahrungsmittel und essenzieller Rohstoff in Industrie und Landwirtschaft! Um auf diese Bedeutsamkeit aufmerksam zu machen, hat die UNESCO den heutigen alljährlichen Weltwassertag ins Leben gerufen.


Wasser ist ein Menschenrecht? Fehlanzeige!

  • 2,2 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser!
  • 4,2 Milliarden Menschen (55% der Weltbevölkerung) haben keinen Zugang zu sicheren Sanitäranlagen.
  • 844 Millionen Menschen weltweit müssen lange Wege gehen, um Wasser nach Hause zu transportieren.
Bis 2030 sollen alle Menschen auf der Welt Zugang zu sauberem Trinkwasser und Sanitäranlagen haben. Dagegen sprechen die Ergebnisse einer Umfrage von Food & Water Watch. Dieser zufolge soll die Anzahl der Menschen, die unter Trinkwassermangel leiden bis 2025 auf voraussichtlich 3,5 Milliarden steigen. Weltweit nimmt der Wassermangel zu, dennoch wird Wasser verschwendet, weil diese Ressource für viele Menschen als selbstverständlich angesehen wird. Das größte Problem stellt die Wasserverschmutzung dar.


Wer sind die Haupttäter?

  • Landwirtschaft: Durch die Intensivkulturen gelangen schwer abbaubare Pestizide und Düngemittel ins Grundwasser: Düngemittel wie Nitrate und Phosphate sorgen für ein Überangebot an Nährstoffen in Gewässern, sodass Algen sich vermehren und anderen Lebewesen das Licht sowie den nötigen Sauerstoff nehmen. 80 % der marinen Ökosysteme sind von dieser Eutrophierung betroffen. Sie ist neben der Fischerei die größte Bedrohung für die globale Meeresumwelt.
  • Industrie: Schwermetalle, Öle und Chemikalien gelangen in die Böden und ins Wasser. Besonders Lecks in Tankern oder Pipelines verursachen oft große ökologische Schäden. Auch das “Fracking” ist gefährlich. Hier wird durch ein Loch in der Erde unter Hochdruck ein Gemisch aus Wasser, Chemikalien und Sand gepresst, um dadurch Erdöl und –gas aus den Steinen zu gewinnen. Vom Wasserverbrauch ganz zu schweigen, gelangen die Chemikalien ins Grundwasser und radioaktive Stoffe aus den Steinen können hinausgelangen.
  • Durch die Luftfahrt gelangen Enteisungsmittel und Streusalze ins Abwasser. Die Luftverschmutzung führt zu saurem Regen.
  • Privathaushalte schütten Chemikalien, Mikroplastik, Medikamente (Schmerzmittel, Hormone, Antidepressiva, Antiepileptika) und Müll ins Abwasser oder auf den Boden.


Die Folgen von Wasserverschmutzung sind immens

  • Veränderung des Lebensraums Wasser, sinkender pH-Wert durch sauren Regen
  • Ansammlung von Giften in der Nahrungskette
  • erhöhtes Artensterben, Missbildungen
  • Übertragung von Krankheitserregern, Antibiotikarückstände in der Umwelt tragen dazu bei, dass Erreger gegen die Wirkstoffe immun werden
  • nicht genügend Trinkwasser
  • Entstehung „toter“ Gewässer, in Skandinavien sind bereits bis zu 10.000 Seen biologisch tot
  • wirtschaftliche Verluste: hohe Kosten für Wasseraufbereitung, steigende Anzahl erkrankter Menschen und dadurch höhere Belastung des Gesundheitssystems


Unsere Erde ist zu 71% mit Wasser bedeckt

Dieses besteht zu 97% aus Salz- und 3% aus Süßwasser. Die Landwirtschaft verbraucht mit 70% das meiste Süßwasser. Industrie und Privathausalte machen die übrigen 30% aus. Rund 30% des weltweit genutzten Wassers werden für die Erzeugung von tierischen Produkten verwendet. Der Wasserverbrauch liegt hier deutlich höher als beim Anbau pflanzlicher Nahrung. Denn: Die Tiere brauchen viel Futter, für dessen Erzeugung große Mengen an Wasser benötigt werden. Und sie müssen viel trinken! Auch dein geliebter Vierbeiner neben dir auf der Couch benötigt viel Wasser. 40-50 ml Wasser pro Kg Körpergewicht sollten es bei der Fütterung mit Trockenfutter sein. Bei feuchter Nahrung reduziert sich die Menge auf 5-10 ml pro Kg Körpergewicht. Im Sommer und bei hoher Aktivität erhöht sich der Wasserbedarf.


Darf mein Hund aus der Pfütze oder einem See trinken?

Da das Wasser nicht aufbereitet ist besteht die Möglichkeit, dass dieses verunreinigt ist. In Pfützen, Tümpeln und Teichen können sich Leptospiren befinden. Diese Erreger werden von Nagetieren über den Urin ausgeschieden. Bei einer Infektion zeigen sich Symptome wie Fieber, häufiges Wasserlassen und Erbrechen. Leptospirose ist übrigens eine Zoonose, das heißt Menschen können sich bei Hunden anstecken und umgekehrt. Des Weiteren können Giardien und andere Darmparasiten in Gewässern leben. Auch ihr Leben basiert auf Wasser. Ohne Wasser gibt es kein Leben auf diesem Planeten, uns Menschen miteingeschlossen. Daher ist es umso wichtiger, dass wir anfangen dieses wertvolle Gut zu schützen!

Quellen

https://www.welltec-wasser.de/de/ratgeber/lesen/fracking-eine-gefahr-fuer-unser-trinkwasser.html

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1109850/umfrage/suess-und-salzwasservorkommen-auf-der-erde/

https://www.unesco.de/kultur-und-natur/wasser-und-ozeane/un-weltwasserbericht-2021 https://studyflix.de/biologie/wasserkreislauf-3664

https://www.umweltschutz-infos.de/wasserverschmutzung-folgen/ 

https://www.wwf.de 

https://www.peta.de 

https://www.tierarzt24.de 

https://www.kleintierzentrum-starnberg.de 

https://sciencev2.orf.at/stories/1755628/index.html https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/gewaesser/meere/nutzung-belastungen/eutrophierung#eutrophierung-was-bedeutet-das https://www.landwirtschaft.de/diskussion-und-dialog/umwelt/wie-viel-wasser-steckt-in-landwirtschaftlichen-produkten/

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