Erlebnisbericht zum veganen Sommerfest 2019
Ein fantastisches Wochenende in Berlin (23.-25. August 2019). Das vegane Sommerfest am Alex in Berlin ging in die nächste Runde.
Wir sind am Freitag mit einem Workshop zur Leni Lecker HundeVurstgestartet und es hat richtig viel Spaß gemacht. Es waren einige Hunde da und ein gut gemischtes Publikum aus unterschiedlichen Ländern. So hatten wir jemanden aus Südafrika und aus Israel dabei, sowie USA. Und natürlich Deutschland. Den Workshop habe ich dann kurzerhand zweisprachig gehalten und habe unter anderem über die unterschiedlichen Gewürze gesprochen an denen wir alle mal schnuppern konnten. Gerade auch für den Hund geht der Geschmack durch die Nase. Während ich gezeigt habe wie die Vurst hergestellt wird habe ich über die unterschiedlichen Garmöglichkeiten gesprochen, wie z.B. dämpfen im Topf oder Ofen. Zum Schluss haben alle, Hunde und Menschen, gekostet und es scheint geschmeckt zu haben.
Anschließend gab es noch ein Spontaninterview mit lass-ma-nachhaltig.
Freitag Abend war ich dann selbst bei einem Workshop als Teilnehmerin dabei zum Thema „Nachhaltiger Aktivismus: Stressbewältigung für Engagierte“. Den Workshop fand ich sehr gut, auch wenn das Thema Aktivismus nicht so im Vordergrund stand. Wir haben uns z.B. mit dem Thema „die 10 Säulen der Selbstfürsorge“ beschäftigt. Sehr spannend. Der Workshopleiter ist Mitglied von Psychotherapists 4 Future.
Danach habe ich mir den Vortrag von dem veganen Youtuber VegetariRango aus Brasilien angehört zum Thema „The Protein Myth“. Mein Herz brennt ja besonders für Brasilien und gerade auch der Ursprung meines veganen Lifestyles liegt in Brasilien. Ich hatte das Glück ein halbes Jahr in Rio de Janeiro zu leben. Deswegen folge ich auch schon länger VegetariRango auf Instagram, und es war mir eine große Freude ihn persönlich kennenzulernen. Und das schöne ist, er hat selbst auch einen Hund und sein Hund kann Greta jetzt auch probieren, denn die Greta Minis sind natürlich in seinem Gepäck gelandet.
Am Samstag stand ich dann wieder auf der Matte um mir den Vortrag von Dr. Didem Aydurmuş anzuhören zum „(veganen) ökologischen Fußabdruck“.Ich habe selten einen so toughen Menschen getroffen, der mit einem Lächeln im Gesicht so ernste Themen anspricht. Ich habe Didem vor kurzem kennengelernt, als sie einen der coolsten Wagen auf dem CSD Berlin, nämlich den Queer Vegans Truck, mitorganisiert hat, den wir als Sponsor und beim Tanzen unterstützen konnten.
Am Sonntag war der Official Animal Rights March, zu dem round about 5500 Leute kamen. Es war beeindruckend mit so vielen Gleichgesinnten auf die Straße zu gehen für die Rechte von allen Tieren.
Mein emotionaler Höhepunkt war die Die-In Aktion am Rosenthaler Platz wo wir alle zusammen liegend einige Minuten den Platz lahm legten. Als die Trommler von „Drums over Knives“ einsetzten spürte ich ein unglaubliches Gefühl von Verbundenheit mit allen Mitstreitern und Lebewesen und vor allem das ich nicht alleine bin.
Nach der Demo gings dann schnell wieder zum Sommerfest um den wissenschaftlichen Vortrag von Dr. Andrew Knight zum Thema „Can cats and dogs go vegan?“ nicht zu verpassen. Er ist australischer Tierrechtsaktivist und forscht selbst in dem Gebiet der veganen Ernährung von Hunden und Katzen an der Uni Winchester in England. Wir haben uns noch kurz ausgetauscht.
Das Fest habe ich dann mit meinen Vreunden ausklingen lassen, bei leckerem veganem Essen und heißem Wetter.
Das Organisations Team vom Veganen Sommerfest war wieder spitzenmäßig und wir sind nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei.