Liebe im Napf Teil 1
Heute möchte ich dich in meine vegane Hunde-Küche mitnehmen. Ich persönlich liebe es zu kochen und nutze es zum Entspannen. Meinem Körper etwas Gutes zu tun, indem ich ihn mit allen wichtigen und wertvollen Nährstoffen versorge, macht mich richtig happy. Und noch glücklicher macht es mich auch meine Hündin Lotte optimal zu versorgen und zu wissen, was in ihrem Essen steckt.
Wie gehe ich vor?
Ich schreibe für mich und Lotte im Voraus einen Essensplan für eine Woche und gehe dann einkaufen (und Essen retten). Unsere Mahlzeiten verbinde ich miteinander. Ich mache ihr fast dasselbe Essen wie mir, nur dass ich die Bestandteile herauslasse, die sie nicht haben darf und ihre benötigten Zutaten ungefähr abwiege. Außerdem achte ich natürlich darauf, ihr das zu geben, was sie gern mag und sie gut verträgt. Mach dir wegen des Abwiegens keinen Stress. Du bekommst mit der Zeit ein ganz gutes Gefühl dafür. Die Angaben aus den Büchern sind lediglich Richtwerte. Jeder Hund ist individuell. Du siehst ja, ob dein Hund viel zunimmt oder eher etwas mehr benötigt. Die Richtwerte findest du übrigens hier. Zu guter Letzt bekommt sie noch das Supplement V-Complete in ihr Gericht. Supplement und Öl sollten erst nach dem Abkühlen unter das Futter gemischt werden. So oft wie möglich, verfüttere ich ihr Essen lauwarm, da es dann besser riecht.Wie habe ich angefangen?
Zu Beginn habe ich pro Tag einen neuen Bestandteil getestet. Das heißt, ich habe ihr das übliche Futter gegeben, aber ein wenig davon z.B mit Kartoffeln ersetzt. Und am nächsten Tag gab es etwas Kartoffeln und Brokkoli mit dem Futter gemischt. Hat sie das gut vertragen, habe ich den nachfolgenden Tag Brokkoli und Karotten untergemischt usw. Lotti ist da ganz einfach gestrickt. Ist dein Hund futtersensibel solltest du darauf achten, dass die Umstellung sehr langsam und schonend stattfindet. Wichtig ist, die tägliche Kotkonsistenz im Blick zu haben. Sollte dein Hund Durchfall haben, pausiere zunächst. Bei Lotte war das Gott sei Dank nie der Fall. Etwas weicherer Kot ist bei einer Umstellung normal und nicht besorgniserregend. Ich habe für sehr viele Nahrungsmittel Steckbriefe angefertigt, sodass ich weiß, wieviel Lotte von dem jeweiligen Lebensmittel fressen darf, wie es zubereitet werden muss, welche Nährstoffe enthalten sind, usw. So habe ich mit der Zeit herausgefunden, was Lottis Favoriten sind. Oft lasse ich sie auch zwischen drei Leckerchen wählen - z.B. ein Stück Karotte, Gurke und Zucchini. Erstaunlicherweise ist Lotti nicht so der Fan von Süßem. Sie ist eher der herzhafte Typ. Kartoffeln mögen fast alle Hunde, genauso wie Reis. Lottis absolute Leibspeise ist Kokosöl. Da ist sie richtig süchtig nach. Algen sind auch schon ziemlich weit oben auf der Liste, aber Obacht, jodhaltige Algen bitte nur in Maßen füttern. Außerdem mag sie Tofu, alle Arte von Joghurt (Hafer, Soja, Kokos natürlich :P), Karotten, Brokkoli, Grünkohl, Spinat, Blumenkohl, rote Beete, Gurken, Tomaten, Paprika (hier bitte nur rote und gelbe verwenden). Wobei sie da auch Unterschiede zwischen gedünstet und roh macht.Kichererbsen, Linsen, Kidneybohnen mag sie nur püriert
Du merkst schon: Die Vorlieben eines Hundes können ziemlich individuell sein. Aber es macht soooo viel Spaß diese zu ergründen! Was hältst du davon, das Essen für deinen Liebling selbst zuzubereiten? Für mich ist es jedenfalls eine Möglichkeit meine eigene Spezialzutat hinzuzufügen - noch mehr von meiner Liebe, als Extraportion im Napf! Demnächst verrate ich dir noch meine Learnings und ein paar Tipps, sei gespannt!P.S. Du findest Inspiration und Tipps zum Thema "Vegan Kochen für deinen Hund" auf unserem V4D Rezepte Blog und auf meinem Instagram Account: https://www.instagram.com/yinhundyang/
Wenn du Fragen oder Anregungen hast, schreib diese gerne unten in die Kommentare. Hier geht es zur Fortsetzung Liebe im Napf Teil 2 - Meine Learnings